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Leitbild der Winterhaldenschule

  • Bewegung für alle

    Aktivierend, funktionell und sinnhaft

    Die Schule bietet vielfältige Möglichkeiten zum Bewegungslernen. Funktionelle medizinisch-therapeutische Maßnahmen fließen umfassend und harmonisch in das Unterrichtsgeschehen ein. Ziel ist es, dass unsere Schüler*innen ihre Umwelt insbesondere über Bewegung erschließen und ihre Persönlichkeit entfalten können

    Wir orientieren uns

    an den Bewegungsbedürfnissen unserer Schüler*innen.

    Wir ermöglichen

    Schüler*innen, körperliche Erfahrungen über sich selbst und ihre Umwelt zu sammeln und bieten dazu vielfältige Bewegungsanlässe.

    Wir schaffen

    die Voraussetzungen zur aktiven Teilhabe am gemeinsamen Unterricht und den Zugang zu Bildungsinhalten über Bewegung.

  • Unterstützte Kommunikation

    Beziehung stiftend, verbindend

    Die Schule regt in Unterricht und Schulleben vielfältige Kommunikationsanlässe an und bietet für jeden Schüler ein individuelles, bedürfnisorientiertes Kommunikationssystem. Ziel ist es, sämtliche Kommunikationsmöglichkeiten des Schülers / der Schülerin auszuschöpfen und mit ihm weiterzuentwickeln, um ihm einen verbesserten Austausch mit seiner sozialen Umwelt zu ermöglichen.

    Wir bieten

    • den Schüler*innen auf unterschiedlichen Ebenen (z.B. körpereigen, elektronisch) Wege an, sich mitzuteilen und zu erleben sowie in ihren Äußerungen verstanden zu werden.
    • Zeit zur begleitenden Diagnostik sowie zur Kooperation mit außerschulischen Partnern bezüglich sprachunterstützender und sprachergänzender Maßnahmen.
    • Kommunikationsförderung als durchgängiges Unterrichtsprinzip in Einzel-, Gruppen- und Klassenunterricht sowie in natürlichen Lernanlässen.
    • den Schüler*innen die Möglichkeit, unterschiedliche Kommunikationssysteme auszuprobieren und passen diese ihren Bedürfnissen an.

    Wir ermuntern und unterstützen

    • die Schüler*innen selbst etwas auszudrücken und entscheiden zu können und damit ihre Persönlichkeit darzustellen.

    Wir fordern

    • Situationen heraus, in denen positive Kommunikationserfahrungen gemacht werden können.
  • Zusammenarbeit mit Eltern

    Offen, partnerschaftlich, vertrauensvoll, verlässlich

    Die besonderen Lebenssituationen unserer Schüler*innen und deren Eltern bzw. anderen wichtigen Bezugspersonen erfordern ein partnerschaftliches Miteinander zwischen Elternhaus und Schule in besonderem Maße.
    Eltern und Schule tragen in ihrem jeweiligen Aufgaben- und Wirkungsbereich gemeinsame Verantwortung für die ganzheitliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Der offene und vertrauensvolle Austausch sowie die individuelle Lern- und Entwicklungsplanung sind Grundlage dieser Partnerschaft. Ziel der kooperativen Zusammenarbeit ist es, dass unsere Schüler*innen ihre Persönlichkeit optimal entfalten können und aktive Mitglieder unserer Gesellschaft werden.

    Wir begegnen Eltern

    • offen und wertschätzend und berücksichtigen die besonderen psychischen Belastungen durch die individuellen Familiensituationen. Mit  Ängsten, Befürchtungen oder auch Wünschen der Eltern setzen wir uns auseinander.
    • bei gemeinsamen Aktivitäten wie Elternfrühstück, Schulfesten, Weihnachtsbazar, Klassenfesten, etc.

    Wir tauschen uns mit Eltern aus

    • über den schulischen Alltag ihrer Kinder  in geeigneter Kommunikationsform (z.B. durch den Schüler selbst, Elternheft, Big Mack, Talker, Pictogenda, etc.)
    • bei Elternabenden, durch Elternbriefe, etc.
    • bei Elterngesprächen über den Entwicklungsstand und Zielsetzungen auf der Grundlage der individuellen Lern- und Entwicklungsplanung sowie des jeweiligen Bildungsplanes.
    • über alle Fragen, die die Schullaufbahn ihrer Kinder betreffen.

    Wir befürworten und fördern

    • konstruktiven Austausch mit den Eltern.
    • Mitbeteiligung aller Eltern an Elternabenden, Elternbeirat, Schulkonferenz, Schulleben, konzeptionelle Fragen, etc.
    • die Kommunikation der Eltern untereinander (durch Schulfeste, Elternabende, Klassentreffen, Elternarbeit).
  • Heterogenität und Anforderungen

    Herausfordernd, begleitend

    Die Schule bietet Rahmenbedingungen, die es den Schüler*innen ermöglichen, ihr individuelles Potential auszuschöpfen und ihre Persönlichkeit zu entwickeln.
    In diesem Zusammenhang stellen wir uns der kontrovers geführten Diskussion über „Schonraum“ und „Realität“ sowie „Heterogenität“ und „Homogenität“.

    Wir orientieren

    • uns an den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und dem Förderbedarf der einzelnen Schüler*innen.

    Wir ermöglichen

    • eine individuelle Beschulung, Erziehung und Pflege.

    Wir erreichen dies durch

    • kleine Klasseneinheiten in einer Ganztagesschule.
    • ein Team von speziell ausgebildeten Fachleuten (Sonderpädagog*innen, Fachlehrer*innen, Therapeut*innen, Pflegekräfte).
    • die Ausstattung der Schüler*innen mit den notwendigen Hilfsmitteln.
    • die Bildungspläne unterschiedlicher Schularten.
    • individuelle Lern- und Entwicklungspläne.
    • eine Unterrichtsgestaltung, die sich an den Schüler*innen orientiert.

    Wir konfrontieren unsere Schüler*innen mit zu bewältigenden Anforderungen indem wir

    • Schüler*innen mit schwierigen Themen nicht alleine lassen.
    • in Konflikten Handlungsspielräume erarbeiten.
    • bei der Auseinandersetzung mit den eigenen Einschränkungen Hilfestellung leisten.
    • die schulischen Lebensräume anregend und herausfordernd  gestalten.
    • auf eine Atmosphäre von Anerkennung und Wertschätzung achten.
    • gemeinsam die Welt außerhalb der Schule erschließen.

    Wir streben eine Heterogenität unserer Schülerschaft an, die den Schüler*innen als Bereicherung und Herausforderung dient. Die Grenzen der Heterogenität werden jedoch erreicht, wo eine gute Förderung jedes Schülers/jeder Schülerin nicht mehr gewährleistet werden kann.

  • Selbstständigkeit und Identität

    Wertschätzend, herausfordernd

    Die Schule regt zu eigenständigen Handlungen und zu Erfahrungen von Selbstwirksamkeit an. Ziel ist die Entwicklung eines positiven Selbstkonzeptes und die aktive Teilhabe an der Gesellschaft.

    Wir ermuntern und unterstützen

    • die Schüler*innen bei der Erprobung in außerschulischen Handlungsfeldern.
    • die Schüler*innen, ihre Fähigkeiten auszuschöpfen.
    • die Schüler*innen, selbständig zu agieren.
    • die Schüler*innen, eigene Meinungen zu entwickeln, sowie diese selbst- und verantwortungsbewusst äußern zu können.

    Wir geben Zeit und Raum

    • für die Entwicklung individueller Lebensentwürfe.
    • für die Auseinandersetzung mit der eigenen Be-Hinderung.
    • sich Lerninhalte im individuellen Tempo anzueignen.
    • um die Auswirkungen des eigenen Handelns zu erleben (Selbstwirksamkeit).

    Wir achten

    • auf Bedürfnisse, Interessen und Gefühle der Schüler*innen und greifen diese auf.
    • auf gute Ausgangspositionen der Schüler*innen, um ihnen eine aktive Teilhabe am Schulalltag zu ermöglichen.
    • die Wünsche und Vorstellungen der Schüler*innen und versuchen diese mit ihrer Beteiligung umzusetzen.
    • die Schüler*innen in ihrer Einzigartigkeit.
  • Handlungsorientierung

    Zielorientiert, bedeutsam

    Die Schule fordert die Schüler*innen dazu auf, sich mit Lerngegenständen handelnd auseinander zu setzen. Dies stellt an unserer Schule einen zentralen Lernzugang dar.

    Wir unterstützen

    • unsere Schüler*innen im Handlungsprozess ein Ziel zu finden, notwendige Schritte zu erkennen, diese auszuführen und das Ergebnis an der Zielsetzung zu überprüfen.

    Wir ermöglichen

    • unseren Schüler*innen, sich mit  Lerngegenständen in den Bereichen der Bewegung, des Wissens, der Gefühle und des Miteinanders handelnd auseinander zu setzen.

    Wir befähigen

    • unsere Schüler*innen, in verschiedenen Lernsituationen Routinen zu entwickeln und ihre Fähigkeiten durch Üben zu festigen.

    Wir schaffen Voraussetzungen dafür,

    • dass die Fähigkeiten und das Wissen unserer Schüler*innen auch in ihrer Lebenswelt außerhalb der Schule Bedeutung erlangen können.
  • Inklusion

    Miteinander  –  Individuell

    Wir unterstützen und gestalten das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung innerhalb und außerhalb der Winterhaldenschule.

    Unser Ziel ist es, Möglichkeiten und Rahmenbedingungen zu schaffen, damit jede*r Schüler*in einen Platz innerhalb unserer Gesellschaft findet. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

    Wir  unterrichten

    • Schüler*innen mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten gemeinsam am gleichen Thema/Inhalt. Die Lernangebote für das einzelne Kind gestalten wir so, dass die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse beachtet werden. Für die Individualisierung und Binnendifferenzierung schaffen wir die erforderlichen Rahmenbedingungen und entwickeln die dafür notwendige sonderpädagogische Kompetenz weiter.

    Wir beraten und unterstützen

    • an unterschiedlichen Schulen und Kindergärten Schüler*innen in inklusiven Angeboten im Rahmen des Sonderpädagogischen Dienstes. Darüber hinaus lernen einige unsere Schüler*innen im gemeinsamen Unterricht zusammen mit Kindern ohne Behinderung.

    Wir nutzen

    • öffentliche Einrichtungen (Bäder, Spielplätze, Bibliotheken, Geschäfte…) der Stadt Sindelfingen und ermöglichen Begegnungen mit nichtbehinderterten Kindern

    Wir ermöglichen

    • unseren Schüler*innen in Form von Praktika vielfältige Erfahrungen im Bereich der Arbeitswelt und pflegen Kontakte zu unterschiedlichsten Betrieben und Werkstätten.
    • die Teilhabe an kulturellen und sportlichen Angeboten, unternehmen Ausflüge in Städte und Natur, sowie Schullandheime und Freizeiten.
    • jungen erwachsenen Schüler*innen in einer Trainingswohnung in Böblingen das selbständige Wohnen zu erproben

    Wir entwickeln

    • die Winterhaldenschule weiter, dass zukünftig Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen können.
  • Übergang Schule-Beruf

    perspektivisch – sicher – teilhabeorientiert

    Wir unterstützen unsere Schüler*innen bei der Vorbereitung auf eine berufliche Maßnahme oder berufliche Ausbildung und helfen mit, den Übergang ins Arbeits- und Berufsleben erfolgreich zu gestalten. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dabei eine umfassende Teilhabe in der Gesellschaft zu erreichen. Neben dem Bereich der bezahlten Erwerbs- tätigkeit ist die interessengeleitete Eigenarbeit ein wichtiges Erfahrungs- und Erprobungsfeld für alle Schüler*innen. Unsere gesamten Bemühungen münden in der Aufgabe, alle unsere Schüler*innen bei der Suche nach ihrem Platz in unserer Gesellschaft zu unterstützen und zu begleiten.

    Wir ermuntern und unterstützen die Schüler*innen

    • sich mit dem Thema: „ Was kommt für mich nach der Schule?“ aktiv und immer auch konkret erfahrbar auseinander zu setzen
    • Visionen über ihr nachschulisches Leben sowie realistische Berufswünsche zu entwickeln.
    • über mehrere Schuljahre hinweg in Praktika ihre Qualifikationen, Arbeitstugenden und Haltungen auszuprobieren und weiter zu entwickeln, um geeignete Berufsfelder, gemäß ihren individuellen Fähigkeiten, zu finden und sich Ziele setzen zu können
    • wir informieren die Schüler*innen, aber auch die Eltern über einige Schuljahre hinweg über die verschiedenen Möglichkeiten der Wege nach der Schule

    Wir begleiten und stellen Kontakte her

    • zu den außerschulischen Partnern (Arbeitsagentur, Sozialamt, Integrationsfachdienst, Werkstätten,  )
    • Wir suchen gemeinsam mit den Schüler*innen, den Eltern und den außerschulischen Partnern nach einem guten Weg aus der Schule heraus ins Berufsleben hinein. Dabei liegt unser Hauptaugenmerk darauf, dass kein*e Schüler*in die Winterhaldenschule verlässt, ohne zu wissen, wie es für sie oder ihn weitergeht!